Museum für Naturkunde
Vortrag: Stechmücken – mehr als lästige Plagegeister?
Stechmücken – mehr als lästige Plagegeister?
Zu einem Vortrag mit „stichhaltigen Argumenten“ kommt es am 29. Mai um 18.00 Uhr im Veranstaltungsraum (ehem. „Grillbar“) des Museums für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau.
Sind Mücken gleich Mücken? Gegenwärtig sind Stechmücken nicht viel mehr als lästige Plagegeister. Ein Stich nachts, ein Stich am Grillabend – das war’s in der Regel. Doch perspektivisch könnte sich das ändern. Aufgrund von zunehmender Globalisierung und Klimawandel sind nicht nur invasive Stechmücken-Arten auf dem Vormarsch. Es ändern sich auch die Bedingungen für die übertragbaren Krankheitserreger. Politiker und Forscher sind alarmiert. An Meldungen über Infektionen mit Tropenkrankheiten wie Dengue, Chikungunya oder Zika werden wir uns wahrscheinlich in Zukunft gewöhnen müssen.
Seit 2011 führt die Biologin Dr. Doreen Werner am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) im brandenburgischen Müncheberg ein Projekt zur Erfassung der einheimischen Stechmücken-Fauna durch, die das Vorkommen und die Ausbreitung von Stechmücken abbildet. Mithilfe speziell konzipierter Fallen, aber auch manuell, sowie insbesondere durch das Citizen Science-Projekt ‚Mückenatlas‘ werden Stechmücken an möglichst vielen Standorten in Deutschland gesammelt. In ihrem Vortrag zur laufenden Sonderausstellung „Zoonosen – tierisch gefährlich“ gibt Frau Dr. Doreen Werner als eine der führenden Expertinnen Deutschlands einen Einblick in die Welt der blutsaugenden Mückenfamilien in Deutschland und ihrer Rolle als Überträger von Krankheitserregern.
Der Vortrag wird durch den Förderverein des Naturkundemuseums unterstützt.
Veranstaltungsort(e)
Askanische Straße 32

